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Dr.
Wolfgang Send Schwingenflieger «Berblinger
2»
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Berblinger 2 - Kurzpräsentation für die Vorstellung des Projekts nach der Preisübergabe - 5.7 MB
In der Präsentation laufen folgende Kurzfilme, die separat kopiert werden müssen:
Start und Landung des Eskalibri - Kurzer Zusammenschnitt aus "Eskalibri in Göttingen" - MPEG 12.5 MB
Film J.D. DeLaurier vom 8. Juli 2006 (Erstflug eines bemannten Ornithopters mit Motorantrieb) - MPEG 9.4 MB
Bericht von JDD über das historische Ereignis des Erstflugs am 8. Juli 2006 - PDF Dokument
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Fragen, Beiträge und Korrespondenz bitte an office@aniprop.de
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Letzte Änderung: 10.10.2014
Der
Traum vom Fliegen
Wolfgang Send
Naturwissenschaftliche Rundschau 56
(2003), S. 65-73 - PDF
Abbildungen und Literatur
Abb.
1. Die Inschrift mit einem Text von Leonardo [1] spricht nur eine
Hoffnung
aus: "Er wird seinen Flug aufnehmen, der große Vogel ... Und er
wird
das Universum mit Erstaunen erfüllen, alle Schriften mit seinem
Ruhm
...". [Photo Wolfgang Send]
Zu verwendende Grafik
Abb. 1 - 43 kByte, *.JPG
Abb.
2. Otto Lilienthal 1894 mit dem kleinen Schlagflügelapparat.
Die
beweglichen Tragflächenenden sollen den Widerstand vermindern
durch
eine zusätzliche Vortriebskraft. Einen praktischen Einsatz hat der
Mechanismus nicht mehr erfahren. [Archiv Lilienthal Museum Anklam]
Zu verwendende Grafik
Abb. 2 - 635 kByte, *. JPG
Hochwertige Grafik des Lilienthal Museums:
wurde wieder entfernt.
Abb.
3. Die spezifische Belastung der
Trag-flächen von Fliegern ordnet sich über einen großen
Bereich um eine Gerade, wenn man sie in doppelt-logarithmischem
Maßstab
über dem Gewicht des Fliegers aufträgt. Die verschiedenen
Abschätzungen
von liegen dicht
beieinander.
Zu verwendende Grafik
Abb. 3 - 368 kByte, *. JPG
Abb.
4. Das Fluggerät Daedalus im Boston Museum of Natural History
mit fußbetriebenem Propeller. Auch ein menschlicher
Schwingenflieger
wird eine ähnliche Konstruktion der Pilotenkabine haben
müssen.
Nur unter optimalem Einsatz der Beinmuskulatur kann der menschliche
Körper
die geforderte Leistung aufbringen, die in eine Schwingenbewegung der
Tragflächen
umgesetzt wird. [Photo mit freundlicher Genehmigung von John H.
Lienhard,
Houston University]
Zu verwendende Grafik
Abb. 4 - 199 kByte, *.JPG
Abb.
5. In dieser Abbildung aus Lilienthals Buch (Tafel VIII, [16] sind
die wesentlichen Merkmale des Schwingenflugs zusammengefasst. Schlagen,
Drehen und Schwenken sind die kinematischen Grundmuster. Beim Aufschlag
ist der Flügel positiv angestellt, beim Abschlag (Niederschlag)
negativ
verdreht. Der kürzere absolute Weganteil bei Aufschlag wird durch
das Zurückziehen des Flügels (Schwenken) beim Aufschlag
erreicht.
Lilienthal gibt eine Fluggeschwindigkeit von 12 m/s an. Die
Schlagfrequenz
ist etwa 2 Hz.
Zu verwendende Grafik
Abb. 5 - 344 kByte, *.TIF
Abb.
6. Fig. 110 aus Mareys "La Machine Animale" mit den drei
Freiheitsgraden
der Bewegung (Verlauf von rechts nach links): Schlagen (HB), Drehen (S)
und Schwenken (AP), gemessen an einem Bussard. Das Schwenken wird wie
bei
Lilienthal auch indirekt sichtbar durch den längeren absoluten
Weganteil
des Abschlags. Die Spuren der Nadeln seiner Druckmesser auf
Rußwalzen
sind ein bedeutendes historisches Zeugnis. Für eine quantitative
Auswertung
bedürfte es einer genauen Analyse des gesamten Datenmaterials nach
heutigen Gesichtspunkten. Aus [4]
Zu verwendende Grafik
Abb. 6 - 17 kByte, *.TIF
Abb.
7. Die drei Bewegungen Schlagen, Schwenken und Drehen (von oben
nach
unten) des Vorderflügels einer Wanderheuschrecke [17]. Das
einfachste
Modell eines Tierflügels verlangt 10 Parameter unter der Annahme
einer
harmonischen Schwingung der drei Bewegungsanteile: Drei stationäre
Werte (Index "S") und drei Amplituden der instationären Bewegung
(Index
"0"). Zwei Phasenlagen des
Schlagens und des
Schwenkens
relativ zur Drehung als Bezugsbewegung. Ferner die Schlagfrequenz f
=
1/(55 ms) = 18 Hz und die Geschwindigkeit von =
2,5 m/s, die dem Bild nicht zu entnehmen ist.
Zu verwendende Grafik
Abb. 7 - 461 kByte, *. JPG
Abb.
8. Das einfachste Modell für die Bewegung eines
Tierflügels
geht von Drehungen einer starren Tragfläche in einem
punktförmigen
Gelenk aus: Schlagen ,
Drehen und
Schwenken . Die
gleichförmige
Bahnbewegung kommt
als vierter
Freiheitsgrad hinzu.
Zu verwendende Grafik
Abb. 8 - 113 kByte, *. JPG
Abb.
9. Beiwerte der über eine Schwingungsperiode gemittelten
Leistung
in Bahnrichtung (Translation) sowie aufgebrachter Schlag- und
Drehleistung,
alle bezogen auf das Quadrat der Drehamplitude. Wirkungsgrad als
Verhältnis
von erzielter Vortriebsleistung zu aufgebrachter Leistung beim Schlagen
und Drehen. Achse der Drehbewegung bei 1/4 der Flügeltiefe hinter
der Vorderkante, Kennzahl =
0,15.
Zu verwendende Grafik
Abb. 9 - 393 kByte, *. JPG
Literatur
[1] J. P. Richter: The Literary Works of Leonardo da Vinci Vol. II. London 1883.
[2] E. v. Holst, Biol. Zentralblatt 63, 289 (1943).
[3] H. Tennekes: Kolibris und Jumbo-Jets. Basel 1997.
[4] E. J. Marey: La Machine Animale. Paris 1891.
[5] R. K. Josephson, J. exp. Biol. 114, 493 (1985).
[6] G. Fischer (Hrsg.): Daedalus - die Erfindung der Gegenwart. Basel/Frankfurt a.M. 1990.
[7] G. Neumann, Z. f. Sportmedizin 51, 169 (2000).
[8] W. Send, ZAMM 72, 113 (1992).
[10] Fluid-Struktur-Wechselwirkung. VDI-Bericht 1682. Düsseldorf 2002.
[11] K. Herzog: Anatomie und Flugbiologie der Vögel, Stuttgart 1968.
[12] aniprop_physbl01_send.pdf
[13] W. Send, F. Scharstein: Artificial Bird in Tethered Flight - Demonstration and Aerodynamics. Biona Report 13, 195. Jena 1998.
[14] natrs03_xlsmodell_send.html
[15] F.O. Lehmann, Natwiss. Rundschau 53, 223 (2000).
[16] O. Lilienthal: Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst. Berlin 1889.
[17] M. Wortmann, Diss. Univ. Göttingen, Zool. Inst., 1991.
Kasten 1:
Flächenbelastung und Gewicht
Die Konstante in
der spezifischen Belastung in Abbildung 3
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folgt in einer groben Abschätzung
bereits
aus dem Gewicht eines
rechteckigen
Tragflügels. Erforderliche Angaben sind nur seine mittlere
Dichte ,
seine mittlere relative Profildicke (Dicke
d
zu Flügeltiefe) und
das
Verhältnis von
Spannweite
b
zu Flügeltiefe .Es
folgt:
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g ist die Erdbeschleunigung (~10
m/s²). Mit für
ein lebendes Gewebe ("Wasser"), 1/10 für die relative Profildicke
und 10 für erhält
man mit . In
Abbildung
3 ist der Zahlenwert 40 verwendet. Die Darstellung bei Marey ([4], S.
233)
entspricht einer Umformung von Gleichung (1) in die Gestalt
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Kasten 2:
Auftrieb, Widerstand und Leistung
Über weite Geschwindigkeitsbereiche
ist der an einer Tragfläche bei der Geschwindigkeit hervorgerufene
Auftrieb A, die Kraft senkrecht zur Bahnrichtung, proportional
zur
Grundrissfläche S und dem so genannten Staudruck
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Die Proportionalitätskonstante
heißt
Auftriebsbeiwert.
Entsprechend wird auch der Strömungswiderstand
W durch einen
Widerstandsbeiwert
beschrieben:
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Die mit Schub T zur
Überwindung
des Strömungswiderstands vom Flieger aufzubringende Leistung
ist .
Der zugehörige Leistungsbeiwert ist
zahlenmäßig (W + T = 0) so groß wie der
Widerstandsbeiwert:
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Der Auftrieb steht
definitionsgemäß
senkrecht auf der Bahnrichtung und verlangt daher keine
zusätzliche
Leistung. Die Leistung P des Fliegers bezogen auf seine
Gesamtmasse
M
heißt
die spezifische Leistung w = P/M (W/kg). Der Staudruck
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für ein Fluid der Dichte hat
die Dimension N/m². Motiviert wird die Definition durch den
Energieinhalt einer
kleinen Masse in der
Anströmung
je Volumeneinheit (=/).
Für die Dichte der
Luft sei stets 1,2 kg/m³ eingesetzt.